Herdenschutzmobil – der mobile Stall für Schafe und Ziegen
Das Herdenschutzmobil ist ein Anhänger, der als mobiler Stall genutzt wird. Er lässt sich mit einem Pkw ziehen, was ihn sehr flexibel macht und durch seine unkomplizierte Handhabung ist er in wenigen Minuten fahrbereit. Mit ein paar Handgriffen wird er vom voll ausgestatteten Stall wieder zum Anhänger, mit Zulassung für die Straße und Transportmöglichkeit für die Tiere. Schnell die Absperrungen umgebaut und schon sind die Tiere sicher. Durch seine Mobilität bedarf er keiner Baugenehmigung. Gerade in Naturschutzgebieten ist es nahezu unmöglich, eine solche Baugenehmigung zu erlangen. Der Hänger ist komplett geschlossen und die Türen können abgesperrt werden, was die Tiere vor einem etwaigen Wolfsangriff schützt. So erspart man es sich, die Tiere abends auf den Hof zu bringen und sie sind trotzdem in Sicherheit. Der Wolf ist auf dem Vormarsch und Reproduktion ist in Deutschland und auch in Bayern bestätigt. Da der Wolf auch zu den geschützten Tierarten gehört, ist es wichtig, ein Zusammenleben möglich zu machen. Herkömmlicher Schutz, wie Zäune, reicht einfach heutzutage nicht mehr aus, da der Wolf mit der Zeit Wege findet, um ihn zu umgehen. Allgemein ist es ein großer Vorteil, bewegliche Stallungen zu haben, beispielsweise für die Beweidung von verschiedenen Grünflächen, welche nicht zusammenhängen. Sie spenden Schatten und ziehen mit der Herde mit. Der Mobilstall wurde in enger Zusammenarbeit mit Schafhaltern und Experten entwickelt und orientiert sich an den offiziellen Richtlinien zur Schafhaltung, der Platz, der Wassertank, die Tränken, Tröge und Raufen sind genau darauf ausgelegt. Er ist durch eine Klappe einfach zu misten, hat zwei durch ein Stecksystem flexibel einsetzbare Horden, die es ermöglichen, lammende Mutterschafe oder kranke Tiere von der Herde zu trennen.
Er bietet auch Lagerraum für die wichtigsten Utensilien, beispielsweise Mistgabel, Besen, Eimer, Strohballen. Das Durchlüftungssystem ist einfach zu bedienen und gewährleistet frische Luft ohne Zug. Der Anhänger versorgt sich selbst mit Strom, für ausreichende Beleuchtung und eine Stromquelle für den Zaun ist somit gesorgt. Verwendbar ist der mobile Schafstall auch für andere Tierarten, wie, zum Beispiel, Ziegen, Alpakas oder andere kleine Nutztiere. Durch eine Richtlinie zum Wolfschutz, ist in Wolfsgebieten eine Förderung zu Schutzmaßnahmen möglich, mobile Tierställe für Schafe und Ziegen zählen dazu. Diese Richtlinie ist in Bayern bereits wirksam.
Daten und Fakten
3,0 t zulässiges Gesamtgewicht
2,1 t Leergewicht
3 Jahre TÜV
80 km/h max. Geschwindigkeit mit geeignetem PKW
12 m² Stallfläche (6 x 2 Meter)
8 Muttertiere mit je 2 Lämmern (pro Tier 1,5 m²)
12 Schafe (pro Tier 1 m²)
7,8 m Gesamtlänge mit Deichsel
2,3 m Gesamtbreite in fahrbereitem Zustand
2,8 m Gesamthöhe in fahrbereitem Zustand
weitere Größen sind in Planung /
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geeignet für alle kleinen Nutztiere wie Schafe / Ziegen / Alpakas / Lamas
Ausstattung außen
- große Laderampe mit Gasdruckheber und Gummibeschichtung für die Tiere
- Geräumiger Aluschrank für Zubehör und Arbeitsgeräte
- Die eingebaute Batterie und das Weidezaungerät werden von einem Solarmodul gespeist, welches auch für das Licht im Hänger sorgt.
- vier mechanische Drehkurbelstützen für einen sicheren Stand
- Personentür mit abnehmbarer Trittleiter
- Mistklappe mit aushängbarem Gummischutz
- vier Lüftungsschieber und zwei Dachluken für eine optimale Durchlüftung ohne Zug
mit Schafhaltern zusammen entwickelt
Ausstattung innen
- je zwei Wassertränken, Futtertröge und Horden, flexibel positionierbar in einem Schienenstystem
- verstellbare Horden für die individuelle Nutzung verschiedener Stallaufteilungen und zur Sicherung der Schafe beim Transport
- zwei Wasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von je 110 Liter, zur Speisung der Tränken
- Aluriffelblechboden versiegelt, belastbar und gut zu reinigen, auch mit einem Hochdruckreiniger
- zwei Regale für Heu und Stroh
Wolf
Seit dem Jahr 2000 ist der Wolf in Deutschland wieder fester Bestandteil der Natur. Seit 1990 steht der Wolf in Deutschland unter strengem Schutz und hat es seitdem immer mehr geschafft, wieder heimisch zu werden. Auch Bayern zählt mittlerweile zu den Wolfsländern. Aktuelle Zahlen und Gebiete liefert die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf, auch der Bund Naturschutz liefert Informationen zum Wolf.
Förderung
Der Trend geht in den betroffenen Bundesländern eindeutig vom reinen Schadensersatz bei Wolfsrissen über zu Förderungen zur Prävention, zum Schutz vor dem Wolf, um den Nutztierhaltern nicht erst zu helfen, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Allerdings sind diese Förderungen nicht einheitlich im Bund geregelt, sondern werden von den einzelnen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Eine Förderung ist also abhängig vom jeweiligen Stand. Zäune und Herdenschutzhunde werden zurzeit schon zum größten Teil gefördert, Bayern ist nun das erste Bundesland, das auch explizit die Anschaffung von mobilen Tierställen in die Förderrichtlinie aufgenommen hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die anderen Wolfsländer hier nachziehen. In Bayern gibt es momentan noch eine Förderung für Mobilställe in Höhe von bis zu 100 Prozent. Informationen, Merkblatt, Antragsformulare, Hinweise gibt es beim Bayerischen Staatsministerium Für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Eine Übersicht über die Wolfsgebiete, sogenannte Förderkulissen, liefert das Bayerische Landesamt für Umwelt.
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Team
Entwickelt wurde das Herdenschutzmobil von der jungen Firma rotmilan aus Frasdorf in Bayern. Das Designbüro mit Produktentwicklung und Schreinerei ist immer offen für spannende Aufgaben rund um die Landwirtschaft / Natur. Die Umsetzung eines Ziegenkletterturms für das letzte Zentral – Landwirtschaftsfest in München hat das Interesse des Teams noch einmal gesteigert. Durch die Vernetzung in der Region und die Nähe zu Landwirten ist rotmilan auf das Thema Wolf aufmerksam geworden. Um die bestmögliche Lösung zu finden, folgte eine intensive und lange Zeit der Entwicklung. Im Rahmen der Recherche für den Mobilstall gaben verschiedene Schafhalter Rotmilan einen Einblick in ihre Arbeit. An reale Bedürfnisse und Begebenheiten angepasst, ist es letztlich entstanden: das Herdenschutzmobil